radikal anwendungsorientiert...

TTI DaF Freiburg | Über Uns...

  • Uns gibt es seit 1991 und wir haben inzwischen über 1400 DaF Lehrpersonen ausgebildet (Unser 30-jähriges Jubiläum konnten wir leider wegen der Pandemie nicht so richtig feiern…).

  • Wir kommen aus einer grundlegend anderen Richtung als die diversen universitären DaF Ausbildungen:

International House Teacher Training, aus dem wir hervorgegangen sind, ist die wohl bekannteste Institution zur Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen für Englisch als Fremdsprache, hat inzwischen über 35000 Lehrkräfte ausgebildet und ist international bekannt für den hohen Praxisbezug und den innovativen Charakter seiner Trainingsprogramme. International House entwickelte bereits in den 50er Jahren praxisorientierte, kurze Ausbildungen, aus denen die heutigen Cambridge – RSA – CELTA bzw. DELTA Qualifikationen hervorgegangen sind, die Standardberufsqualifikationen für Englischlehrkräfte weltweit.

Seit 1988 wird diese jahrzehntelange methodische Erfahrung auch auf die Ausbildung von Lehrpersonen anderer Fremdsprachen übertragen. Für IH Freiburg haben wir damals das Ausbildungszentrum gegründet und die Inhalte seitdem weiterentwickelt. Nach dem Vorbild des IHTT Zentrums für Englisch in London entstand jeweils ein Ausbildungszentrum für Italienischlehrpersonen in Rom, für Spanischlehrpersonen in Barcelona und für Deutschlehrpersonen in Freiburg. Diese Zentren sind auch Ansprechpartner für die Vermittlung von Lehrkräften der jeweiligen Fremdsprache an Schulen im In- und Ausland.

ih barcelona
IH Barcelona
ih rom
IH Rom
  • weil 80% unserer Teilnehmer:innen auf Empfehlung ehemaliger Teilnehmer:innen kommen.
  • weil wir inzwischen über 30 Jahre Erfahrung mit dieser Ausbildung haben. Wir haben in dieser Zeit mehr als 1400 DaF Lehrpersonen ausgebildet.
  • weil wir uns nicht mit dem CELTA Standard zufrieden geben: Wir achten darauf, dass jede deiner Unterrichtseinheiten von uns so besprochen und durchdacht wird, dass du größtmöglichen Nutzen daraus ziehen kannst. Wir versuchen, jede Person individuell zu fördern und zu begleiten.
    Eine ganze Reihe von Teilnehmer:innen hat vor oder nach unserem Kurs auch einen CELTA Kurs gemacht. Die Rückmeldung war immer: Unser Kurs ist im Vergleich persönlicher, intensiver, fundierter – man lernt mehr.
  • weil wir uns als Teil unserer Tradition dem verpflichtet fühlen, wofür auch unser DaF Unterricht und unsere Zusammenarbeit im Team der Trainer:innen bekannt ist: Eine familiäre, persönliche, unbürokratische Atmosphäre.
  • weil unser gesamter Kurs vom ersten Kurstag an dem Prinzip von „learning by doing“ folgt.
  • weil unsere Teacher Trainer:innen nicht nur Ausbildererfahrung haben, sondern erstens ihre Karriere mit ebendiesem Kurs begonnen haben und zweitens auch täglich Deutsch als Fremdsprache unterrichten.

Seit 1987 ist unsere Geschichte verbunden mit International House World Organisation.

International House ist ein weltweites Netzwerk von Sprachschulen, die verbunden sind durch eine gemeinsame Verpflichtung zu höchsten Lehr- und Ausbildungsstandards. Die Organisation wurde 1953 von John Haycraft, CBE gegründet – heute sind ihr über 130 Schulen und Sprachzentren in mehr als 40 Ländern angeschlossen. Sie genießt allgemein den Ruf, die bedeutendste unabhängige Sprachlehr- und Ausbildungsorganisation der Welt zu sein. International House war gemeinsam mit dem Goethe Institut Gründungsmitglied von EQUALS (European Association for Quality Language Services). Zentrale dieses Netzwerks ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in London, die Mitgliedsschulen unterstützen deren Ziele durch jährliche Beiträge, sind ansonsten aber finanziell unabhängig. In ihrer Gesamtheit führen sie Sprachunterricht in 12 Sprachen mit 2000 Lehrkräften für über 60000 Schüler durch.

Gemeinsamer Nenner der Organisationen, die International House angeschlossen sind, ist ihre Selbstverpflichtung zur Einhaltung weltweit anerkannter Qualitätsstandards und zur fortwährenden Weiterentwicklung von Lehrmethoden und -ansätzen.

Um zu gewährleisten, dass diese Ausbildungsstandards innerhalb der International House World Organisation aufrechterhalten und gefördert werden, führt das Central Department London jährliche, umfassende Beratungs- und Kontrollbesuche bei allen Mitgliedsschulen durch.

Zwillinge sehen oft eher ihre Unterschiede und verstehen nicht, dass andere Mühe haben, sie auseinanderzuhalten. Das gilt in gewissem Sinne auch für Lehrende an IH-Schulen. Außenstehende identifizieren oft eine IH-Methode, wo wir eine große Spanne von Differenzen sehen. Was dennoch vermutlich spezifisch für TTI und International House ist:

  • lebhafter Unterricht mit viel Lernerinteraktion und einem hohen Maß an Spaß,
  • das Üben der Sprachverwendung in personalisierten Kontexten nimmt einen sehr viel größeren Teil des Unterrichts ein als die Vermittlung von Wissen,
  • wir versuchen, unseren Unterricht möglichst exakt an den Bedarf unserer konkreten Lernergruppen anzupassen und diesen Bedarf kontinuierlich, auch während des Unterrichts, zu ermitteln.

Gründe für diese Art des Lehrens liegen sicherlich in der Tatsache, dass IH-Schulen sich auf freien Märkten behaupten müssen, aber auch in dem Kurs, den wir hier beschreiben: IH-Lehrpersonen haben mit diesem Kurs ihre professionelle Karriere begonnen – die gemeinsame Erfahrung, 4 Wochen lang zu unterrichten, dabei durchgängig von anderen Trainees und Teacher Trainern beobachtet zu werden und damit eine konkrete Basis zu haben für theoretische Reflexionen, hat im Laufe der Zeit dazu geführt, dass in unseren Kollegien ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft und an Offenheit in der Diskussion von Unterricht herrscht, dass eine gemeinsame Verständigungsbasis entwickelt wurde und eine unterstützende Kultur der Kritik. Gegenseitige Unterrichtsbeobachtung ist auch außerhalb dieses Kurses üblich bei uns, die Teacher Trainer unterrichten selbstverständlich auch selbst und sehen ihre Rolle nicht als übergeordnete Instanz, sondern als die von Kolleg:innen.

Bis Ende 2011 war IHTT, das Teacher Training DaF Freiburg, kooperierend mit IH Freiburg verbunden. Nachdem dann die Schule den Besitzer wechselte und aus dem IH Netzwerk austrat, haben wir nicht nur eine nette Sprachschule gefunden, mit der wir nun zusammenarbeiten, wir haben gleichzeitig beschlossen, dass es, da wir in den vergangenen Jahrzehnten eine eigene Reputation aufgebaut haben (jedenfalls sagen das unsere Trainees) an der Zeit ist, uns auch einen eigenen Namen zu geben: das Teacher Training Institute Daf Freiburg.

Wer wir sind…

foto paty

Patricia Sojka, Trainerin

Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust. Geboren bin ich in Wetzlar(Hessen) und aufgewachsen in Salvador da Bahia (Brasilien); meine Wahlheimat ist Gießen, aber ich lebe nun seit vielen Jahren in Köln und find’s hier auch sehr schön. Ich habe Romanistik und DaF studiert und lange Zeit hat sich alles um Portugiesisch gedreht: Ich habe fünf Jahre als Portugiesischdozentin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen gearbeitet, bei Radio Darmstadt eine Sendung über brasilianische Musik mit Freunden gemacht, Theater auf Portugiesisch gespielt… Und jetzt ist mal meine deutsche Seite dran. Angefangen hat es mit der Insula Sprachschule in Köln, in die ich mich sofort verliebt habe. Nicht nur, weil die Menschen dort unglaublich toll sind, sondern auch, weil mich die Unterrichtsmethode angefixt hat. So kam ich zum TTI Freiburg. Und nachdem ich den TTI-Kurs gemacht und dann ein Weilchen unterrichtet hatte, wollte ich auch noch die Trainerausbildung machen. Inzwischen unterrichte ich u.a. Integrationskurse, habe richtig Spaß am Trainerdasein und experimentiere gern mit den Möglichkeiten von Präsenz- und Online-Formaten. Für Theater und Radio habe ich leider keine Zeit mehr, aber wenn ich Zeit habe, verbringe ich sie gerne mit netten Menschen. Außerdem liebe ich Musik!

Katarina Witt, Trainerin

Ich arbeite seit 2007 als Daf-Lehrerin in Köln. Irgendwie ist aus der Begeisterung für die Arbeit schnell mehr geworden und es hat sich eine eigene Sprachschule daraus entwickelt. Seit 2014 besteht eine immer engere Verbindung zwischen meiner Kölner Sprachschule (Insula. International House Köln) und dem Freiburger Ausbildungsinstitut TTI DaF Freiburg, was mir ermöglicht hat, mich selber zur Trainerin ausbilden zu lassen. Der Trainerjob macht mir extrem viel Spaß, zum einen, weil ich, seit ich damit angefangen habe, ständig neue Ideen für meinen eigenen Unterricht habe und immer wieder neue Facetten entdecke und dazulerne. Die andere Seite, die ich genieße, ist der Austausch mit einem professionellen Team, der mir in Köln oft gefehlt hat und die relativ regelmäßigen Aufenthalte im schönen Freiburg. Freie Zeit verbringe ich gerne mit anderen Menschen, oder beim Gärtnern. Ich liebe fast jede Art von Musik und gehe gerne tanzen, merkwürdigerweise hat es mir dabei besonders die russische Musik angetan. Ich schwimme gerne und ein Stück blauen Himmel zu sehen und ein bißchen Grünzeug drumrum macht mich total zufrieden..

Kata 2
Kerstin

Kerstin Baumer, Trainerin

Mir war schon früh klar, dass ich mit Menschen arbeiten will, daher habe ich Soziale Arbeit studiert. In einigen Bereichen ist es nicht immer möglich eine Verbesserung oder Heilung zu erzielen und eine positive Entwicklung bleibt damit oft aus. Das ist nicht immer so einfach und daher habe ich noch nach einem anderen Standbein gesucht. Nachdem ich 2016 den TTI DaF Kurs gemacht habe, habe ich noch eine weitere Art kennen gelernt, mit Menschen zu arbeiten und zum Teil riesige Entwicklungsschritte begleiten zu können. Das Unterrichten gibt so viel zurück und es ist für mich immer wieder wie ein kleines Wunder, wenn Menschen nach einigen Wochen mit anderen Menschen die ersten kleinen Konversationen führen können und davor nicht einmal wussten, was „Hallo“ heißt. Als unser kleiner Sohn zu sprechen begonnen hat und er endlich ausdrücken konnte, was er braucht oder (nicht) will, hat das unser aller Leben deutlich einfacher gemacht (zumindest meistens :-). Diese Chance sollte jeder bekommen, um damit ein Stück seiner Unabhängigkeit zurück zu bekommen und gleichzeitig ein Teil der Gemeinschaft zu werden. Wenn das Lernen dann auch noch Lehrern und Schülern Spaß macht, wie bei den Techniken des Teacher Trainings, geht mein Herz auf. Das Teacher Training ist für mich eine Win-Win- Situation. Zum einen habe ich die Möglichkeit, anderen Handwerkszeug an die Hand zu geben, um selbst die Freude des Unterrichtens zu erfahren und gleichzeitig lerne ich beim Training immer etwas Neues dazu und kann meine eigene Unterrichtspraxis verbessern.

Zudem finde ich andere Kulturen super spannend und beim Unterrichten habe ich ohne zu verreisen die Möglichkeit mehr über sie zu erfahren. Dennoch gehört das Reisen, neben dem Klettern, Yoga und natürlich dem Unterrichten zu meinen großen Leidenschaften.

Silke Pfaff, Trainerin

Teacher Training heißt für mich: Immer wieder neu über Unterricht nachdenken, über Lernen und über Menschen. Und mich dabei immer wieder herausfordern lassen, die Dinge zu hinterfragen.
Seit 2004 bilde ich beim TTI DaF Freiburg LehrerInnen aus, war mit dieser Arbeit auch schon mehrmals im Ausland, was sehr spannend war. Daneben unterrichte ich selbst, was ich wichtig finde, um den Kontakt zur „Basis“ des Ganzen nicht zu verlieren – und weil ich gerne Kontakt zu Menschen aus verschiedenen Ländern habe.
Einen weiteren großen Teil meines Lebens verbringe ich im Bereich Tanz, Improvisation, Performance. Hier bin ich in Kursen, Workshops und Projekten aktiv, wo ich auch immer wieder mit Sprache arbeite – so schließt sich der Kreis, und Kopf und Körper sind gleichermaßen zufrieden!

Silke
Ingrid Koch Heintzeler

Ingrid Koch-Heintzeler, Trainerin, konzeptionelle Beratung

Der Start war in England: Zu dritt bekamen wir die Chance, in London den IH-Kurs für Englischlehrer mitzumachen und anschließend dessen Entsprechung für DaF/DaZ zu entwickeln. 1990 haben wir dann gespannt auf die ersten Teilnehmenden gewartet. Sie kamen und waren von der „handwerklichen“ Seite dieser Ausbildung genauso begeistert wie wir. Seit diesen Anfängen haben wir den Kurs weiterentwickelt – der Kern ist geblieben: Sprachanalytisches Fachwissen und methodisches Zielbewusstsein, verbunden mit Fantasie und Planung aus der Schülerperspektive.

Nach über 15 Jahren bei International House Freiburg kam bei mir dann der Wechsel ins staatliche Schulwesen. Doch weniger im Referendariat, eher über das Teacher Training habe ich Wesentliches gelernt, was ich bis heute fürs Unterrichten aller meiner Fächer – neben Deutsch auch Wirtschafts- und Gemeinschaftskunde – brauche.

VABo (=Vorqualifizierung Arbeit und Beruf): Mit Migrantenklassen in einer Gewerbeschule bin ich seit einigen Jahren nun zurück bei meinem Lieblingsfach, dem Unterrichten von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. In den Schulferien arbeite ich oft mit beim TTI – und bin ohnehin ständig im Austausch mit den dortigen Kollegen über alle möglichen Fragen zu Unterrichtspraxis und -theorie.

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Kai Gehann, Trainer

Nachdem ich 2015 nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Nordamerika zurück nach Deutschland gekommen bin, habe ich im Sommer 2016 den CELTA Kurs, die Standardausbildung im Bereich Englisch als Fremdsprache, in Berlin absolviert, bin in der Folge, auf der Suche nach einem entsprechenden Kurs für Deutsch als Fremdsprache, auf den Zertifikatskurs am TTI gestoßen und habe diesen im Frühjahr 2018 abgelegt.
Seitdem arbeite ich hauptberuflich als Lehrer für Deutsch und Englisch als Fremdsprache und hatte das Glück Erfahrungen in verschiedensten Bereichen machen zu können: Neben allgemeinem Deutsch und Englisch habe ich im Einzel- sowie im Gruppenunterricht z.B. ausländische Tierärzte auf ihre Fachsprachenprüfung Tiermedizin vorbereitet, deutschen Ergotherapeuten in Ausbildung Englisch für ihren Beruf beigebracht und Geschäftsdeutsch und -englisch in den Bereichen Finanzwirtschaft und Datensicherheit unterrichtet. Zwischen 2020 und 2022, als Corona-bedingt Unterricht im Klassenraum nicht bzw. nur unter unglücklichen Bedingungen möglich war, habe ich mit einigen Kollegen eine eigene Online-Sprachschule aufgebaut.
Der Beruf des Sprachlehrers macht mir vor allem deshalb so viel Spaß, weil er sich so grundlegend unterscheidet von dem klassischen Bild des allwissenden Dozenten, der stundenlange Vorträge hält. Ganz im Gegenteil besteht der Beruf im Wesentlichen in der Aufgabe, Kontexte im Klassenraum zu schaffen, in denen die Lernenden Anreiz finden sich sprachlich mitzuteilen. Als Teacher Trainer ist es eine tolle Aufgabe, Trainees die Idee nahezulegen, vom Podium zu steigen und den Schülern die Bühne zu überlassen. Außerdem ist der professionelle Austausch mit Kollegen während der Ausbildungen jedes Mal wieder bereichernd.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit Yoga und Körperarbeit/Massage. Abgesehen davon sind meine Interessen recht divers und reichen vom Wandern und Reisen über das Arbeiten mit Holz und im Garten bis hin zu Musik.

Harry Holderried, Trainer

Ich habe hier in Freiburg DaF studiert und während des Studiums angefangen, am International House Deutsch zu unterrichten. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass dem Studium die Praxisnähe fehlte. Daher habe ich das Teacher Training gemacht, weil hier Wert auf die Praxis gelegt wird.
Nach über 15 Jahren im Ausland (hauptsächlich Spanien) bin ich im Februar 2016 wieder nach Deutschland zurückgekommen, um u.a. als DaF-Trainer zu arbeiten und meine langjährige Erfahrung weiterzugeben. Natürlich unterrichte ich auch noch weiterhin Deutsch, eine Arbeit, die mir auch nach so vielen Jahren nach wie vor sehr viel Freude bereitet. Besonders gefällt mir dabei der Austausch mit unterschiedlichen Leuten aus verschiedenartigen Kulturen. Jede Gruppe hat andere Bedürfnisse, so dass die Arbeit eigentlich nie langweilig wird. Neue Medien und die sich ständig weiterentwickelnde Welt haben auch einen großen Einfluss auf den Unterricht und tragen dazu bei, dass dieser Job abwechslungsreich bleibt.
Die Arbeit als Trainer hilft mir auch, meinen eigenen Unterricht kritisch zu hinterfragen und somit zu verbessern – lebenslanges Lernen eben.

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Dietmar Dinklage, Trainer und Leiter TTI DaF Freiburg

Anfangs sah alles nach Universität aus: Stipendium der Studienstiftung, Magister und Staatsexamen Germanistik und Anglistik, Sonderforschungsbereich „Mündlichkeit-Schriftlichkeit“ – lernen, forschen, an Sachen herumdenken mache ich eben gerne. 1987 habe ich dann angefangen, Deutsch als Fremdsprache und Englisch zu unterrichten und festgestellt, dass lernen, forschen und an Sachen herumzudenken als Lehrer viel spannender ist… Noch spannender ist, anderen beim Unterrichten zu helfen – seit 1991 bilde ich DaF Lehrpersonen aus und weiter. 

Daneben war ich 12 Jahre lang der Wirtschaftsenglischtrainer für die Karstadt Quelle AG. In den letzten Jahren war ich an verschiedenen Projekten der Europäischen Kommission und der Weltbank im Bereich der Fortbildung von DaF- und Englischlehrern beteiligt, die mich nach Armenien, Bulgarien, Italien, Litauen, Russland, Tschechien und Ungarn geführt haben.

Unterrichtet habe ich bisher so ziemlich alle Altersgruppen von 12 bis 72, Migrant:innen, Student:innen, viel Wirtschaftsdeutsch. (Asea Brown Boveri, Holcim, Ciba Geigy, Novartis, Alstom, INA, SEAT, VW, das spanische und italienische Militär  etc.) Das Schöne an der Arbeit als DaF Lehrer und als Teacher Trainer ist, dass einerseits Erfahrung ein wenig Sicherheit gibt, andererseits aber mit schöner Regelmäßigkeit ganz neue Sprachfragen auftauchen und damit Gelegenheiten zum Lernen. Aber nicht nur Sprache: Von Syrern habe ich Knoten gelernt, von Schweizern, was ein Wasserschloss ist, von Armeniern, was man tun kann, wenn man keine Eierbecher hat, von Schweden, was Kaltwalzstahl ist, von Japanern eine interessante Multiplikationsmethode… und von allen Lernenden und Trainees viele Unterrichtsideen und vor allem den Gedanken, dass man bei Unterricht nichts dogmatisch sehen sollte…

Dass ich viel lese und gerne Sprachen lerne, kann man sich vielleicht denken – daneben bin ich völlig unmusikalisch, habe keine Ahnung von Pflanzen, arbeite aber trotzdem gerne im Garten und fahre sehr gern mit einer kleinen Vespa herum.